Prof. Dr. P. Bernhard Vošicky OCist hat durch sein Wirken als Referent der Sendereihen „Seelsorgestunde“, „Katechismus“ und „Grundkurs Liturgie“ schon viele Menschen auf ihrem Weg zur Heilung begleitet. Er selbst schreibt darüber folgendes:
„Immer wieder ist vom „Hohen Lied der Liebe“ im ersten Korintherbrief des hl. Paulus die Rede (1Kor 12,31b–13,13). Viele Eheleute lieben diese Perikope für ihre Trauungsfeier. Ich darf Sie auf das „Hohe Lied der Hoffnung“ hinweisen, das im Römerbrief des hl. Paulus zu finden ist: Die Gewissheit der Hoffnung in allem Leiden (Röm 8,18-39).
„Die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen […] aber auf Hoffnung hin. Auf Hoffnung hin sind wir gerettet. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht? Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld. So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, was wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.“ (Röm 8,24-26) Der betende Mensch hofft geduldig auf Erhörung seiner Bitten und die Erfüllung seiner Sehnsucht.
Der hl. Paulus misst der Hoffnung heilende Wirkung zu. Die Hoffnung schenkt dem leidenden Menschen die Gewissheit, dass letztlich alles zum Guten führt und dass uns überhaupt nichts scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Gewalten, weder Höhe oder Tiefe, noch irgendeine andere Kreatur, können uns scheiden von der Liebe Gottes (vgl. Röm 8,39).
Wir dürfen hoffen, dass das Heil Gottes sich an uns verwirklicht, das heißt wir dürfen vertrauen, dass wir geheilt und geheiligt werden, ja sogar, dass wir vor 2000 Jahren am Kreuz Jesu bereits geheilt und geheiligt wurden. Somit können wir geduldig erwarten, dass Gott an uns einen Heilungsprozess durchführt, wenn wir uns davor nicht bewusst verschließen. Wir rühmen uns als Christen der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes (vgl. Röm 5,2). „Mehr noch, wir rühmen uns ebenso der Bedrängnisse; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Römer 5,3-5)
Der Heilungsvorgang in unserer menschlichen Seele wird vom Heiligen Geist begleitet. Er ist der Beistand und Therapeut. Er gießt die Liebe Gottes in unser Herz aus, lässt uns unerschütterlich hoffen und vertrauen, sodass wir uns in allen Bedrängnissen mit viel Geduld bewähren. Die Kirchenlehrerin Teresa v. Jesus sagt mit Recht: „Nichts dich erschrecke, nichts dich verwirre, alles vergeht. Gott allein bleibt immer derselbe. Alles erreicht der Geduldige. Nur Gott (allein) genügt.“
Als jahrelanger Referent und Seelsorger bei Radio Maria kann ich bezeugen, dass viele Hörerinnen und Hörer durch die Sendungen in einen Heilungsprozess der Seele geführt werden. Wer sich geduldig darauf einlässt, wird die Gnade der Heilung erfahren, denn die Hoffnung lässt nicht zuschanden werden. (vgl. Röm 5,5)“
Zeugnisse
Wie P. Pernhard Vošicky OCist schon angeschnitten hat, haben einige Hörerinnen und Hörer durch Radio Maria Heilung empfunden:
Christa, Hörerin aus Niederösterreich
„Ich bin seit fünf Jahren berufsunfähig. Ich habe einen Zusammenbruch gehabt, hatte ein Burnout und war so am Ende! Radio Maria hat mir wieder auf die Beine geholfen.“
Heidi, über eine Spontanheilung
„Ich betreue meine 90-jährige Tante. Sie ist als Pflegefall mit der Pflegestufe 5 aus dem Krankenhaus entlassen worden. Im Krankenhaus fand sie Tag und Nacht keine Ruhe. Man hat kaum Hoffnung gehabt, dass wir die Tante zu Hause betreuen könnten. In den ersten Tagen ist sie auch nicht zur Ruhe gekommen. Als es zum Schlafengehen war, hörte ich Radio Maria, und als das Abendgebet in der Hörerfamilie stattfand, rief ich an und bat den Priester ums Gebet in diesem Anliegen. Der Priester hat auf Sendung für meine Tante ein Befreiungsgebet gesprochen. Von dieser Nacht an war die Tante befreit von diesen Anfechtungen, die sie so in Unruhe versetzten, dass sie in der Nacht schreien musste.“
Tetiana, Hörerin aus Ukraine
„Ich möchte Zeugnis geben von Radio Maria in meinem Leben: Während meiner Schwangerschaft habe ich plötzlich begonnen, Blut zu verlieren. Die Ärzte sagten zu mir: „Damit wir dich retten können, müssen wir eine Abtreibung vornehmen.“ Ich war niedergeschlagen und wollte keine Abtreibung. Während einer Liveübertragung des Barmherzigkeitsrosenkranzes habe ich Radio Maria angerufen, und um Gebet ersucht. Ich weiß nicht, wer für mich gebetet hat, aber Gott hat mich erhört. Während ich jetzt spreche, halte ich meine kleine Tochter im Arm. Zum Glück ist sie geboren und gesund.
Gott segne alle Hörer von Radio Maria! Danke, dass ihr gemeinsam für mich gebetet habt. Gott erhört unser Gebet. Danke, dass ihr gemeinsam für mich gebetet habt.“