Beeindruckt von der Verbundenheit der Hörerfamilie und Spendenbereitschaft beim Geburtstagsmariathon machte sich Melanie Dollinger, Mitarbeiterin der Administration, von Wien auf den Weg nach Maria Taferl. Dort erleben wir alljährlich bei unserer Jahreswallfahrt die Gemeinschaft und bringen Dank – die Wallfahrt findet dieses Jahr in der Form nicht statt. Daher nahm Melanie alle 686 Anrufer des Spendentags mit und betete für jeden eine Perle des Rosenkranzes. Aber nicht nur die Anrufer finden Platz im Rucksack, sondern auch Sie!
Kommen Sie mit auf die Reise!
Tag 5 – Ankunft in Maria Taferl
130 km und 15 Rosenkränze (waren dann doch mehr als gedacht) später traf Melanie Dollinger kurz vor der Sonntagsmesse am Wallfahrtsort Maria Taferl ein. Sie brachte alle Hörerinnen und Hörer, alle Spender des Geburtstagsmariathons und alle, die Radio Maria erst kennen lernen, zu Maria:
„Heilige Schmerzensmutter von Maria Taferl, ich bringe dir die gesamte Hörerschaft von Radio Maria und auch diejenigen, die du nach deinem Willen noch zu deinem Radio bringen willst, schenke ihnen deinen Segen. Ich lege vor dir nieder auch all die Gebetsanliegen, die mir auf die Reise mitgegeben worden sind. Halte Fürsprache für uns bei deinem Sohn, unserem Heiland.
Heilige Maria, bitte für uns.“
Tag 4 – Komposition Gottes
Die letzten Tage der Fußwallfahrt hat Melanie viele herbstliche Bäume und Sträucher gesehen:
„Welches Blatt gefällt euch am besten? Ist es das rote, das grüne oder doch das gelbe? Für mich ist es das Zusammenspiel aller Farben, dass das ganze zu etwas Schönem macht. Guter Gott, wir danken dir, dass du die Welt so bunt und vielfältig geschaffen hast.
Ein Stamm, viele Blätter.
Ein Radio, viele Hörer.
Ein Leib und viele Glieder.“
Tag 3 – Was trägt uns?
Am dritten Tag der Fußwallfahrt von Wien nach Maria Taferl lasst uns Melanie an folgenden Gedanken teilhaben:
„Dieses Bild vom hl. Christophorus heute Morgen hat mich dazu veranlasst, darüber nachzudenken, wer und was mich trägt. In diesen Tagen der Wanderschaft sind es natürlich die Füße, die mich bisher ohne Murren getragen haben, die Erde, die Heimat, mit der wir verwurzelt, die Familie…
Ich denke aber auch an die vielen Helfer des Alltags, die mir begegnen. Der Schülerlotse, der den Verkehr aufhält, damit ich sicher über die Straße komme (auch wenn ich eigentlich gar nicht drüber wollte 😉), die Frau im Garten, die meine Wasserflasche auffüllt und derjenige, der am Ende eines schweißtreibenden Aufstiegs netterweise eine Bank aufgestellt hat, wo ich rasten kann. Am meisten jedoch trägt mich das Gebet der Hörerfamilie, von dem ich mich begleitet fühle, und die Liebe Gottes, der ich in diesen Tagen der Stille auf besondere Weise näherkommen darf. Seiner Liebe zu seiner Schöpfung, zu uns Menschen, zu mir….“
Tag 2 – Ein neuer Morgen
Wie es sich für eine erfahrene Pilgerin gehört, ist ein Gebet am Anfang des Tages unerlässlich. So startete Melanie die Etappe mit 36km mit einem Segensgebet:
„Herr, unser Gott und Vater, segne unsere Augen, dass sie sehen die Kostbarkeit der Schöpfung, die Schönheit der Erde, die Gefährdung des Lebens.
Segne unsere Ohren, dass sie hören das Seufzen der Schöpfung, den Schrei der Erde, das Rufen des Lebens.
Segne unsere Hände, dass sie handeln aus Liebe zur Schöpfung, aus Verantwortung für die Erde, aus Freude am Leben.
Segne unser Herz, dass es schlägt für die bewahrung der Schöpfung, für den Erhalt der Erde, für den Schutz des Lebens, für dich.
So segne uns, die du geschaffen hast, mit deinem Segen.
Amen.“
Tag 1 – Impressionen
Von Wien über Purkersdorf nach Sieghartskirchen ging es für Melanie vom Dunklen sprichwörtlich ins Licht. Der Himmel hat aufgerissen und so kam sie (Rucksack mit Anliegen wurde schon deutlich leichter) glücklich am Übernachtungsort an.
Tag 1 – Ballast abwerfen und „Ja“-sagen
Gedanken von Melanie auf ihrem Weg:
„Puh, mein Rucksack ist so schwer, ich möchte Ballast abladen! Das bringt mich zu der Überlegung, was ich wirklich zum Leben brauche, und was mich eigentlich nur ‚bedrückt‘. Was möchtet ihr ‚loswerden‘?“
und
„‚Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt‘. Das gilt nicht nur fürs Wandern. Auf unserem Lebensweg gibt es so manche erste Schritte, die man gehen muss, und die sind manchmal gar nicht so einfach. Ich denke z.B. an den ersten Schritt, den man auf den anderen zugehen muss, wenn man miteinander gestritten hat, oder den ersten Schritt zu einem neuen Job. Das gilt auch für das Glaubensleben, da ist zunächst unser ‚Fiat‘, unser ‚Ja‘ gefragt, dann aber auch ganz konkrete Schritte. Was für ein Glück, dass hier Gott den ersten Schritt auf uns zugemacht hat!“
Tag 1 – Es geht Los
Ausgestattet mit dem Segen von der Studiomesse um 8 Uhr, ging es für Melanie vom Studio in Wien los in Richtung Purkersdorf.
Vorbereitung Off und On Air
Um für jeden Anrufer des Geburtstagsmariathons persönlich beten zu können, wurden die Vornamen notiert. Auf Sendung erzählte sie, wieso ihr die Fußwallfahrt am Herzen liegt und dass sie eine sehr erfahrene Pilgerin und Wanderin ist.