Beginnend mit 5. März hören Sie jeden Sonntag um 21:30 Uhr päpstliche Enzykliken. Fortan strahlen wir auf Radio Maria Österreich eine neue Sendeschiene für Sie aus mit dem Titel „Auf Fels gebaut“.
Die päpstliche Enzyklika ist ein Rundschreiben an die Bischöfe und wendet sich an die ganze Kirche. Manche Enzykliken sind nicht nur an die Gläubigen gerichtet, sondern „an alle Menschen, die guten Willens sind“. Enzykliken können grundsätzlichen Themen der Glaubensverkündigung gewidmet sein oder auch spezielle pastorale Fragen aufgreifen. Ihnen kommt typischerweise eine disziplinäre Lehrautorität zu, ohne dass sie die päpstliche Unfehlbarkeit in Anspruch nehmen.
Päpstliche Enzykliken werden mit dem sogenannten Incipit zitiert, den ersten zwei oder drei Anfangsworten des ersten Satzes. Als Beispiel sei die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ genannt, die Papst Pius XI. angesichts der Situation im Deutschen Reich im Jahr 1937 herausgegeben hat und die sich gegen die nationalsozialistische Ideologie richtet.
Die Veröffentlichung der Enzykliken erfolgt normalerweise auf Latein im Amtsblatt des Heiligen Stuhls. Häufig ist zugleich eine amtliche Übersetzung in anderer Sprache beigegeben. Die beiden Enzykliken von Pius XI. „Mit brennender Sorge“ und „Nos es muy conocida“ wurden ausnahmsweise unmittelbar in der Zielsprache Deutsch bzw. Spanisch veröffentlicht und werden auch so zitiert.
Hier auf Radio Maria beginnen wir am 5. März mit der Enzyklika „Deus caritas est“, die Papst Benedikt XVI. am 25. Dezember 2005, im ersten Jahr seines Pontifikates, über die christliche Liebe herausgegeben hat.
Sie finden alle Enzykliken auch zum Nach- oder Mitlesen auf der Homepage des Heiligen Stuhls unter www.vatican.va in der Rubrik des jeweiligen Papstes, der die Enzyklika herausgegeben hat.
Wir wünschen Ihnen viel geistlichen Gewinn beim Hören dieser neuen Sendeschiene „Auf Fels gebaut“.