Im Rahmen der Sendereihe „Vinzenz von Paul – Genie der Nächstenliebe“ laden wir Sie ein unseren Jahresheiligen besser kennenzulernen. Im 17. Jahrhundert gründete Vinzenz von Paul gemeinsam mit Luise von Marillac die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, auch bekannt als „Töchter der christlichen Liebe (Filles de la Charité). Und so kommt es, dass die Impulse in der ersten Hälfte jeder Sendung eine Barmherzige Schwester gibt. Den Inhalt entnehmen die beiden Referentinnen (Sr. Cordula Kreinecker aus Wien und Sr. Maria Michaela Roth aus Linz) dem Buch „Die andere Seite der Medaille – Der spirituelle Weg des Hl. Vinzenz Von Paul“ von Alexander Jernej.
Im fünfte Teil dieser Reihe spricht Sr. Maria Michael über „Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden“. Neben 10 Gründen, warum man sein Kreuz annehmen soll, bringt sie auch sechs Verhaltensregeln nach Vinzenz von Paul auf, wie wir uns in Trübsal verhalten sollen.
- Wir sollen nicht nach dem Grund forschen, warum uns Gott Leiden schickt.
Stattdessen dürfen wir uns ihm hingeben und darauf vertrauen, dass sein Wille geschieht. Hier auf Erden sollen wir nicht nach dem „Warum?“ fragen, später im Himmel werden wir es erfahren. - Wir sollen uns nicht beklagen.
Nicht zum erstbesten (fremden) Menschen gehen und das Herz ausschütten. - Von Nutzen ist es, mit Jesus über unsere Beschwerden zu sprechen.
Jesus und der Muttergottes, können wir unsere Probleme sagen, denn von Gott kommt die Hilfe. So wie Gott ans Grabe Jesu Engel zum Wegrollen des Steins geschickt hat, wird auch er unsere schweren Lasten wegschieben. - Von Nutzen ist es, sich dem Anzuvertrauen, der die Pflicht hat, uns beizustehen.
Wenn wir mit einem Mitmenschen sprechen möchten, sollen wir einen Beichtpriester oder eine Person des Vertrauens aufsuchen. - Das Beste ist, die Trübsale begeistert, freudig und hingabebereit anzunehmen.
Wenn wir auf Widersprüche stoßen, dürfen wir sie dankend annehmen, denn Gott schenkt sie uns als Gnaden und Übungen. Vinzenz von Paul lädt uns ein, das Kreuz wirklich freudig zu begrüßen: „Seid willkommen! Ihr kommt vom Vater und er wird mir auch helfen, euch zu ertragen.“
Die Sendung kann hier nachgehört werden.